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Die großen Gefühle der kleinen Bürger Heinz Schilling
A Case of Triple Passion: Ethnographic Fieldwork, Religious Brotherhoods and the Holy Week Henk Driessen
Jugendliche im Farbrausch Silke Andris
PARADOXIE, TIEFENRAUSCH, ENTZUG Sandra Buchgraber
Zwei Gedichte Christoph Dolgan
Liebeskummer als Passion Eine soziologische Annäherung an eine Leidenschaft, die Leiden schafft Jonas Grutzpalk
ZEICHEN AUS DEM UNTER-GRUND Ein Zwie-Gespräch zur Eröffnung der Ausstellung im Bildungshaus Graz-Mariatrost im Februar 1999 Elisabeth Katschnig-Fasch und Ulrike Körbitz
„Das Herz hat ein Verstehen, das den Verstand nicht kennt“ (Blaise Pascal)
Damit mag sich erklären, weshalb das Thema selbst den Kulturwissenschaften kein Thema ist. Nicht nur dieses Faktum reizte uns leidenschaftlich Aufgeklärte. Auch wenn man darüber nicht schreibt, so spricht man über sie, zumindest über ihre verformten, deformierten, ihre eruptiven oder krankmachenden – oder auch ihre verkümmerten Formen: Leidenschaften in Talk-Shows, Leidenschaften in Süchten, Leidenschaft in Gewaltausbrüchen. Die Herrschaft der Leidenschaft hat sich auch in einer zunehmend rationalisierten und verwalteten Zeit nicht besiegen lassen. Im Gegenteil. Daß in einer Gegenwart der Technologien, der wirtschaftlichen und der wissenschaftlichen Beherrschung des Alltags, die für spontane Gefühlsäußerungen keinen Platz vorsieht, Leidenschaften unterschiedlichster Art an den negativen Auswüchsen ihrer Verdrängung zunehmend auffällig werden, war ein zusätzlicher Anreiz, uns dem Thema zu stellen. Was ist Leidenschaft – ein Gefühl, das sich Zeit nimmt, um sich tief einzuwurzeln. Und so heftig Leidenschaft auch sein mag, sie kalkuliert, um ihren Zweck zu erreichen; ein Strom der sich in seinem Bett immer tiefer gräbt – so oder so ähnlich formulierte es Kant.
Henk Driessen A Case of Triple Passion: Ethnographic Fieldwork, Religious Brotherhoods and the Holy Week.
1.
Passion and science have a troubled relationship. On the one hand, scientific reason requires the repression and sublimation of sentiments, while on the other hand, passion, as one of the strongest human emotions, is the fuel of the best scientific research, for instance quantum physics being considered by its practitioners as 'passion-at-a-distance'.[1] Without passionate scholarship, in the sense of a strong consuming enthusiasm to doubt, explore, describe, argue, and discuss there would be no enthralling scientific results, no breakthroughs, and no good academic teaching.